Das Paznauntal wurde im Februar 1999 durch mehrere Lawinen von der Außenwelt abgeschnitten. Davon hätten wohl die Wenigsten Notiz genommen, hätte es nicht bei zwei großen Lawinen viele Tote zu beklagen gegeben. Die Einheimischen samt rund 10.000 Gästen waren im eingeschneiten Tal ihrem Schicksal buchstäblich hilflos ausgeliefert. Zur überaus großen Trauer kam schließlich noch eine Medienhäme, die auf brutalste Art und Weise das Leben in einem engen Gebirgstal offenbarte. Eine Presselawine sondergleichen brach plötzlich über die Region herein und brachte ein Pulverfass fast zum Explodieren.
Wochen danach begab sich ein deutscher Journalist nach Galtür. Seine Aufgabe: „Wie war es wirklich?“. Den Medienhass der Einheimischen spürend, gelang es ihm schliesslich doch ein Gespräch mit Franz Lorenz, einem extrem vom Schicksal gebeutelten Galtürer, zu führen. Daraus entstand ein einzigartiges Relativitätsprotokoll mit durchaus vertauschten Rollen. Warum selbst den hartgesottenen Einheimischen plötzlich der Mund offen blieb erzählte dann der Medienmann.
Darsteller der Heimatbühne See
Im Rahmen eines Biographie-Theater-Projekts (Netzwerk Tirol) waren u. a. wir mit diesem Stück im Bauernhöfe-Museum in Kramsach eingeladen.
Autor: Seimon Dreist
Regie: Albert Tschallener
Quelle: Zeitzeugen-Interview mit Franz Lorenz
Kommentar: Ekkehard Schönwiese
Bilder: Biographie Theaterabend 2016
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