Unser Ehrenmitglied Stefan Narr ist nicht mehr

Plötzlich und unerwartet verstarb am 10. April 2021 Stefan Narr aus See. Er war 1989 Mitbegründer der Heimatbühne See, die er auch 21 Jahre als Obmann leitete. In der mehr als 30-jährigen Geschichte übernahm er ohne Unterbrechung verschiedene Rollen bei der Theatergruppe. Ob als sportliches Aushängeschild im »Meisterboxer« oder als respektvoller Jesus-Darsteller in »Don Camillo und Peppone«, seine Rollen spielte er immer mit höchster Perfektion. Stefan Narr war aber auch im Theaterumfeld ein höchst verläßliches und hilfsbereites Vereinsmitglied. Selbst bei den Theatervereinen im Bezirk und im Landesverband hatte seine Stimme immer Gewicht und er wurde dafür mehrfach geehrt. Für seine großen Verdienste und seinen aufopfernden Einsatz wurde er von der Heimatbühne See 2019 mit der Ehrenmitgliedschaft ausgezeichnet.
Stefan Narr war aber auch über viele Jahre ein sehr aktives Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr See und vom Tennisclub See.
Wir verabschieden uns von Stefan am Mittwoch, 14. April 2021 um 14:00 Uhr beim Begräbnisgottesdienst in der Pfarrkirche See. Anschließend begleiten wir Stefan zur letzten Ruhe auf den Ortsfriedhof.
Unsere herzliche Anteilnahme gilt seiner Frau Maria-Luise und seinen Kindern mit Familien.
Wir werden ihm ein ehrendes Andenken bewahren und verneigen uns ein letztes Mal in dankbarer Verbundenheit vor dir lieber Stefan!

See-Theater / HeimatBühne See

Auswahl unserer bisherigen Inszenierungen

Alle Stücke aus der jüngeren Vergangenheit sehen Sie im ARCHIV

  • Don Camillo und Peppone

    Die HeimatBühne See feierte 2019 das 30-Jahr-Jubiläum. Deshalb wollten wir uns einer richtig großen Herausforderung stellen: Wir inszenierten den TV-Klassiker »DON CAMILLO und PEPPONE« als Theaterversion von Gerold Theobalt (AHN & SIMROCK Bühnen- und Musikverlag). Rund 20 SchauspielerInnen probten im Sommer und Herbst 2018 und am Donnerstag, 27. Dezember 2018 gab es die Premiere im Trisanna-Saal-See. Insgesamt. 18 Vorstellungen spielten wir von dieser Komödie mit dem Höhepunkt: Bischof Hermann Glettler als Gastspieler!

    Don Camillo und Peppone, Theater in See
  • Piefke Saga

    In der Wintersaison 2016/2017 spielten wir das populäre Stück „Die Piefke Saga “ von Felix Mitterer. 25 Jahre nach dem gleichnamigen Fernsehfilm, der in vier Teile ausgestrahlt wurde, wagten wir uns an diese Produktion, die heute eine völlig andere Bedeutung hat. Vieles von den damaligen sarkastischen Sätzen hat sich so entwickelt, andere Dinge spielen kaum mehr eine Rolle, oder besser gesagt, sie sind „vergessen“. Heute lachen die Tiroler und die deutschen Gäste gleichermassen über diese „Komödie“. Mit einem noch nie dagewesenen Erfolg und gewaltigem Feedback spielten wir insgesamt. 17 Vorstellungen von Weihnachten bis Ostern teilweise vor ausverkauftem Haus.

    Die Piefke Saga - SpielerInnen
  • Kleine Gauner & große Politik

    Die HeimatBühne See mit einer zum Wahljahr passenden Komödie : »Die kleinen Gauner & die große Politik« 2017/2018.

    Die kl. Gauner & große Politik
  • Sebastiani - bis zum Kirchtag wird alles gut!

    Zum 25-Jahr-Jubiläum spielte die HeimatBühne-See dieses Drama von Seimon Dreist. Ein tragisches Stück, das die Geschichte eines behinderten Kindes erzählt. Tragödien sind eher die Ausnahme unserer Bühne.

Die Heimatbühne See bietet mit ihren einzigartigen Inszenierungen Erheiterndes und Nachdenkliches. Ich schätze dieses ehrenamtliche Engagement als einen ganz wichtigen Teil unserer Volkskultur. 2019 durfte ich in der Eingangsszene des Stückes „Don Camillo und Peppone“ selbst ein paar Minuten auf der Bühne stehen. Vorausgegangen ist diesem wahrlich laienhaften Auftritt ein Besuch der  Theatergruppe See im Bischofshaus. Wir hatten miteinander einiges zum Lachen.

Bei der »Piefke Saga« waren wir das erste Mal dabei und seither hat sich eine richtige Freundschaft zur Seaber Theatergruppe gebildet. Höhepunkt war natürlich »Don Camillo und Peppone«, wo ich gleich mehrmals den Bischof spielen durfte. Und weil alle 18 Vorstellungen damals reibungslos über die Bühne gingen, machte die Theatergruppe See ein Wallfahrt nach Kronburg, wo wir im Klösterle gemeinsam eine heilige Messe feierten.

Schon seit Jahren besuche ich mit meiner Frau und Freunden das Theater in See. Gleich mehrmals schauen wir pro Saison vorbei und jedes Mal amüsieren wir uns von neuem. Bei der Piefke-Saga durfte ich sogar bei einer kleinen Gastrolle mitwirken … Und mittlerweile kennen wir die SchauspielerInnen persönlich und da macht es noch mehr Spass!

Ihr stellt alles Verfügbare aus der Erinnerung ins Netz, wie ein  Pferd, das alle Kraft sammelt, um beim Startsignal loszusprinten. Zum Nachdenken für alle, die angefressen in den Boxen stehenbleiben.